Über mich

Künstlerischer Werdegang

Martin Blasius stammt aus Schwelm / Westfalen.

Nach dem Abitur studierte er von 1976 bis 1983 in der Klasse von Prof.Edmund Illerhaus an
der Essener Folkwanghochschule und machte seinen Abschluß mit Auszeichnung.  Eine bereits
früh einsetzende Konzerttätigkeit führte zu Verpflichtungen in ganz Europa und Südamerika.

Nach Engagements an den Opernhäusern von Gelsenkirchen, Hannover und Düsseldorf ist er
seit 1996 freischaffend tätig. Er gastierte u.a. in Berlin, Hamburg, Essen, München, Wien
und Japan. Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sowie CD-Einspielungen ergänzen das Wirken
des Sängers. Höhepunkte waren u.a. Mozart´s „Requiem“ unter Leonard Bernstein oder die Verkörperung des  Marcel in Meyerbeer´s „Hugenotten“ an der Deutschen Oper Berlin, die auf  DVD aufgezeichnet wurde.

Gehören nahezu alle grossen seriösen Basspartien zu seinem Repertoire, so hat er auch
Charakterpartien wie Kaspar in Weber´s „Freischütz“ oder den Doktor in Berg´s „Wozzeck“
gesungen.

Dabei kam es zur Zusammenarbeit mit namhaften Dirigenten wie u.a. Leonard Bernstein, Gerd Albrecht, Sylvain Cambreling, Armin Jordan, Fabio Luisi, Jiri Kout, Janos Kulka, Hans Wallat, Donald Runnicles, Stefan Soltesz und Peter Rundel
sowie Regisseuren wie u.a. Herbert Wernicke, John Dew, Klaus Guth, Brigitte Fassbaender, Bernhard Sinkel, Marco Arturo Marelli, Antoine Gindt und Anthony Pilavachi.

Seit geraumer Zeit beschäftigt sich Martin Blasius mit dem Liedgesang.  Mit der„Winterreise“ von Schubert, die er in mehreren europäischen Ländern gesungen hat, war er besonders erfolgreich. Im Sommer 1999 debütierte Martin Blasius in der Uraufführung von Luciano Berio´s Oper „Cronacha del Luogo“ bei den Salzburger Festspielen.

Zuletzt sang er Partien des schweren Buffofachs wie Mamma Agata (Donizetti: Viva la
Mamma), Osmin (Mozart: Die Entführung aus dem Serail),  Kezal (Smetana: Die verkaufte
Braut), van Bett (Lortzing: Zar & Zimmermann), Falstaff (Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor), Graf Waldner (Strauss: Arabella) und Baron Ochs (Strauss: Der Rosenkavalier).

Nach seinem fulminanten Debut als Graf Waldner (Arabella) am Theater Lübeck gastierte er dort als Osmin (Entführung) und als Banco (Macbeth), sowie König Marke (Tristan und Isolde).  Zusätzlich war er von September bis Dezember 2011 in einer RING-Produktion in Portugal, Luxemburg und Frankreich als Fasolt und Hunding zu erleben. Eine Wiederaufnahme führte im November 2012  nach Italien.

Als Daland (Fliegender Holländer) kehrte er an das Theater St.Gallen zurück, wo er bereits Erfolge als Waldner (Arabella), Falstaff (Lustige Weiber von Windsor) und van Bett (Zar und Zimmermann) feierte.

In den Spielzeiten 14/15 und 15/16 arbeitete Martin Blasius als Gast an den Wuppertaler Bühnen mit den Partien Titurel in „Parsifal“ (Wagner), Angelotti in „Tosca“ (Puccini) sowie Schigolch in „Lulu“ (Berg) als Rollendebüt. Zuletzt gastierte er am Theater Hagen als Nils in „Kannst du pfeiffen Johanna“ (Kampe) und Zauberkönig in „Geschichten aus dem Wienerwald“ (Gruber).

Auf Grund mehrerer erfolgreicher Gastspiele als Graf Waldner in „Arabella“ (Strauss) an der Oper Leipzig wurde er als Schigolch für die Neuproduktion „Lulu“ (Berg) im Frühjahr 2018 dorthin verpflichtet.

In 2019 wird er neben Konzertverpflichtungen u.a. als Baron Ochs in Richard Strauss´“Der Rosenkavalier“ am Theater Lüneburg und in der Rolle des „Copp“ in Albert Lortzing´s unbekannter Oper „Zum Großadmiral“ im Münchener Prinzregententheater gastieren.