Kritiken Konzert

 

Bach: Johannes-Passion (Symphoniekonzert/Gelsenkirchen)

…wobei der Bassist Martin Blasius in seinen Arien durch seine Würde und seinen Belcanto-Samt besonders auffiel.

 

Mozart: Requiem (Altenberger Dom)

…Der Bass, dessen Stimme schwarz, aber nicht immer lieblich klang, hatte beim „Tuba mirum“ zusammen mit der vorzüglichen Posaune eine Sternstunde.

 

Mendelssohn-Bartholdy: Paulus (Stadtkirche Wermelskirchen)

…die klare Kraft des Basses Martin Blasius zeichnete Fülle und auch feinste Melancholie

…gefiel die sanfte Milde der Bassstimme in der Abschiedsszene.

 

Mendelssohn-Bartholdy: Elias (Musikverein Unna)

…Martin Blasius` Bass zeichnet sich durch große Vitalität und musikalische Präsenz aus, sein Part klingt durchweg sonor, und daher weiß er die Melodik je nach der musikalischen Situation zu differenzieren.

 

Berlioz: Romeo et Juliette (Eurogress Aachen)

…Martin Blasius brachte für die Partie des Padre Lorenzo die nötige Bass-„Röhre“ mit, die sich mühelos auch gegen die Chormassen durchsetzte.

 

Elgar: The Dream of Gerontius (Konstantin-Basilika, Trier)

…Martin Blasius verleiht Priester und Todesengel eine geradezu apokalyptische Intensität.

 

Verdi: Messa da Requiem (Aachener Dom, SACD-Veröffentlichung)

…Die konstanteste Leistung erbrachte Martin Blasius mit excellenter Legato-Kultur und rabenschwarzer Bassfülle.

…Bass Martin Blasius has a richer and darker sound than the dry-toned Ildebrando d´Arcangelo, his bitterness in „Mors stupebit“ is chilling and in the „Requiem aeternam“ he is implacable.

 

Schubert: Winterreise (kleiner Saal, Oetker-Halle, Bielefeld)

…die Stimme von Blasius reicht weit, ihr Timbre kann ebenso innig sein wie gewaltig. Das versetzt ihn in die Lage, in die Trostlosigkeit und Ungerechtigkeit auch mit Wut hineinzurufen. Umso bestürzender wirken dann stille Verzweiflung und Resignation. Ohne die Zwischentöne flau zu belichten, leistet das Blasius bezwingend, tariert exakt zwischen Erzählton und Gefühlswallung aus.

…Blasius mit samtigem Bass, exzellentem Legato und wandelbarem Timbre versteht es, die Lieder Schuberts auf einzigartige Weise zu interpretieren. Zwischen Erzähler und Erlebendem verleiht er innig und gewaltig dem Text Ausdruck. Ob stille Verzweiflung oder Resignation, Wut oder Hoffnung: Der Gesang nahm die Zuhörer mit in einen Sog der Gefühle. Entsetzen, Trauer oder Grauen wurden greifbar, dem konnte man sich nicht entziehen.